Die Landtagsabgeordnete Monika Fink (SPD) kritisiert den unredlichen Umgang der CDU mit dem Thema Vertretungsverträgen an Schulen. „Vertretungsverträge sind immer an einen Vertretungsgrund gebunden und sind daher naturgemäß befristet. Wenn eine Lehrerin aus dem Mutterschutz, ein Lehrer aus der Elternzeit oder einer längeren Krankheit zurückkommt, endet die Notwendigkeit einer Beschäftigung durch eine Vertretungskraft. Der Stundenumfang ist zudem am Bedarf ausgerichtet.Das ist in der freien Wirtschaft nicht anders als im öffentlichen Dienst“, so Monika Fink.

Die zum Schuljahresende endenden Arbeitsverhältnisse kamen vor einigen Wochen bundesweit in die Schlagzeilen, nachdem bekannt wurde, dass alle Bundesländer von dieser Praxis Gebrauch machen. Rheinland-Pfalz habe bereits vor einigen Jahren einen sozial gerechteren Weg eingeschlagen. „Wenn klar ist, dass der Vertretungsgrund auch nach den Ferien besteht, bleibt der Vertrag auch über die Ferienzeit hinaus bestehen. Das ist in anderen Bundesländern nicht der Fall“, erklärt Fink.

Landtagsabgeordnete Monika Fink

Landtagsabgeordnete Monika Fink

Natürlich habe jede betroffene Lehrkraft mit abgeschlossener Ausbildung das Ziel, eine feste Anstellung zu bekommen, so Fink weiter. Vertretungsverträge könnten dabei helfen, die Endnote zu verbessern und somit die Chancen für eine Einstellung zu erhöhen. Überdies richte die Landesregierung zurzeit einen Vertretungspool ein. Mit diesem Pool werde der Vertretungsbedarf zunehmend mit verbeamteten Lehrkräften abgedeckt, das heißt, die Einstellungschancen für junge Lehrkräfte verbessern sich also. „Klar ist aber auch: Schwangerschaften und Krankheitsfälle wird es auch künftig geben und daher wird auch künftig ein Bedarf an sonstigen Vertretungslehrkräften bestehen. Wer etwas anderes suggeriert, streut der Öffentlichkeit Sand in den Augen“, stellt Monika Fink klar.

(Quelle:  Pressemitteilung Landtag Rheinland-Pfalz, Monika Fink, MdL)